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Die Bürgerinitiative Gegenwind-Nordharz wehrt sich gegen die Pläne der Regionalen Planungsgesellschaft Harz, mehrere Vorranggebiete für neue Windparks im Landkreis Harz auszuweisen. In unserem Landkreis befindet sich das weltgrößte Dichtezentrum des Rotmilans. Der Rotmilan gehört zu den streng geschützten Vogelarten im Sinne von §7 Abs. 2 Nr. 13-14 BNatSchG und gilt als häufiges Schlagopfer von Windkraftanlagen . Windkraftanlagen in Dichtezentren widersprechen in eklatanter Weise dem Tötungsverbot nach dem Bundesnaturschutzgesetz.

 

End of Landschaft

Wie Deutschland das Gesicht verliert

Kino-Dokumentarfilm von Jörg Rehmann 105 Min.
Zuckerfabrik Halberstadt, 21.05.2024  17:00
 

Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland. Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen. Doch selbst 30.000 Windräder und hunderttausende Solaranlagen konnten nicht verhindern, dass damit bislang nur 3 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfes gedeckt werden können. Die Auseinandersetzungen um zerstörte Landschaften und Windradlärm haben die bislang friedlichen Landregionen in tiefgreifende Zerwürfnisse gestürzt. Auch durch den Naturschutz zieht sich ein schwerer Konflikt. Wie sauber ist die „Handschrift der Energiewende“? Der Journalist und Filmautor Jörg Rehmann hat in „End of Landschaft“ den Menschen vor Ort zugehört, hat Experten und Wissenschaftler befragt und investigative Recherchen betrieben. Das Ergebnis ist ein sensibler Film, der dennoch fordert, aufdeckt und aufrüttelt. Für Jörg Rehmann und die im Film befragten Experten ist die Notwendigkeit eines wirksamen Klimaschutzes unbestreitbar. Mit der Ausbeutung der Erde kann und darf es so nicht weitergehen. Aber es braucht eine ehrliche Energiewende mit Augenmaß. Ein Film jenseits fernsehüblicher Berichterstattung, - und ein kritisch-informatives Roadmovie durchs Energiewendeland...

Im Landkreis Harz gibt es derzeit 4 Windindustriegebiete (Dardesheim, Reinstedt, Speckberg Wegeleben, Schwanebeck) mit insgesamt ca.160 Anlagen. Das entspricht 0,8% der Fläche des Harzkreises. Nun soll der Ausbau auf 1,6% durch das "Wind an Land Gesetz " gepuscht werden. Damit wurden von der Ampelregierung sämtliche EU- und Bundesnaturschutzgesetze zugunsten des ungehemmten Windkraftausbaus ausgehebelt.  

Der Harzkreis ist das weltweit größte Dichtezentrum des Rotmilans. So gibt es im Planungsgebiet (Kreise MSH Und HZ) fast 600 Brutpaare.  Rotmilane, aber auch Schwarzmilane , Bussarde, Störche, Kraniche, Reiher und Fledermäuse sind extrem kollisionsgefährdete Arten.  Im Harzkreis befinden sich Dichtezentren des Rotmilans besonders zwischen Hakel -Huy- Ströbeck- Halberstadt und auch bei Osterwieck.  Aber eigentlich ist der gesamte Landkreis die Heimat dieser wunderschönen Vögel. Außerdem gibt es in vielen Dörfern Weißstörche und im Harz Schwarzstörche. Im Frühjahr und Herbst ziehen Hunderte Kraniche über Halberstadt-Derenburg zum Harz. Und genau in ihren Zugkorridor und in die Milandichtezentren bei Wegeleben und Halberstadt sollen Windparks mit 13 und bei Ströbeck/Derenburg/Heudeber  möglicherweise bis zu 30 Anlagen  gebaut werden. Auch bei Harzgerode und auf den abgeholzten Waldflächen im Harz, z. Bsp. bei Elbingerode sollen Windräder aufgestellt werden. Es handelt sich dabei um Anlagen, die ca. 250m hoch sind. Das entspricht in etwa dem 3-fachen der Halberstädter Domtürme. An jeder Windenergieanlage werden dauerhaft Kranstellflächen von ca.1.300 m² sowie temporäre Montage- und Ausweichflächen hergestellt. Die Fundamente der Windenergieanlagen nehmen ca. eine Fläche von 500 m² ein. Durch weiter Zuwegung etc. summiert sich die vollversiegelte Fläche schnell auf etwa 3000 m². Zusätzlich werden noch ca. 8.000 m² teilversiegelt. Die Fundamente werden bis zu 12 m tief in den Boden gebaut. Allein dafür werden über 2.000 t Beton benötigt. Dies entspricht der Lieferung von ca. 125 Betonmischern. Diese Fundamente werden aus Kostengründen nie mehr zurückgebaut werden. Wenn so eine Anlage unter Volllast läuft, bebt die Erde.  Für die Vögel und Fledermäuse sind diese Industrieanlagen mit einem hohen Tötungsrisiko verbunden. So wurde im Januar ein Schreiadler an einem Windrad bei Goslar geschreddert.   Fledermäuse sterben an sogenannten Barotraumen durch den Druck, der an den Rotorblättern entsteht. Aufgrund der Dichtezentren von Fledermäusen und Milanen, die eigentlich den gesamten Kreis überspannen, und der Waldflächen ist im Landkreis kein Ausbauziel von 1,6% umsetzbar ohne einen bedeutsamen Verlust an geschützter Avifauna zu provozieren. 

Wir fordern deshalb die Politik auf, auf einen weiteren Ausbau im Landkreis zu verzichten!

Aber auch wir Anwohner werden durch die Anlagen wegen Infraschall, Schlagschatten und Verlust des Erholungswertes unserer Umwelt massiv gestört.  Dazu kommt eine massive Bodenversiegelung und Zerstörung des Landschaftsbildes. Unser Kreis ist ein Touristenanziehungspunkt. Und zwar nicht nur Quedlinburg und Wernigerode, die sich ihre Stadtsilhouette[S1]  nicht durch Windräder verschandeln lassen wollen.  Auch die Gegend um Halberstadt, die durch die geplanten Windparks massiv beeinträchtigt wird, wird gern besucht. Wenn jetzt zu den vielen Freiflächen PV- Anlagen entlang der Straßen und riesigen Gewerbegebieten noch Windräder dazukommen, ist es gut möglich, dass sich das in Zukunft ändern wird.

Solange rund ein Drittel der Windanlagen wegen Netzüberlastungen abgestellt werden, ist es nicht einsehbar, dass weitere Windanlagen gebaut werden. 

 

 

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Sie erreichen uns unter der Email: info@gegenwind-nordharz.de

 

 

 

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